Geschäftsverlauf

Volkswagen Konzern liefert erstmals mehr als 9 Millionen Fahrzeuge aus

Im Geschäftsjahr 2012 trübte sich das Klima der Weltwirtschaft spürbar ein. Dies wirkte sich auf die Automobilbranche teilweise deutlich negativ aus. Der Volkswagen Konzern konnte seine Marktposition dennoch weiter stärken: Erstmals lieferten wir mehr als 9 Millionen Fahrzeuge an Kunden aus. Das entspricht einem Anstieg um 12,2 % gegenüber dem Vorjahr.

WELTWIRTSCHAFT VERLIERT AN DYNAMIK

Im Berichtsjahr ist die Weltwirtschaft langsamer gewachsen als im Vorjahr. Die Industrieländer konnten aufgrund struktureller Hindernisse, vor allem im Hinblick auf teils überlastete Staatshaushalte, nur eine geringe Expansion erzielen. In den Schwellenländern entwickelte sich die Konjunktur weiterhin überdurchschnittlich, jedoch mit verminderten Wachstumsraten. Trotz der expansiven Geldpolitik vieler Zentralbanken war die Inflation moderat. Das Weltwirtschaftswachstum lag 2012 bei 2,6 (3,0) %.

DEVISENKURSENTWICKLUNG VON DEZEMBER 2011 BIS DEZEMBER 2012
Index auf Basis der Monatsendkurse, Stand 31.12.2011 = 100

Europa/Übrige Märkte

In Westeuropa ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach einem Anstieg um 1,5 % im Vorjahr um durchschnittlich 0,2 % zurück. Neben den südeuropäischen EU-Ländern wiesen auch einige nordeuropäische Staaten negative Wachstumsraten auf. Die Arbeitslosenquote im gesamten Euroraum stieg auf 11,8 (10,6) %, lag in Griechenland, Irland, Portugal und Spanien jedoch deutlich über diesem Durchschnitt. In Zentral- und Osteuropa sank die Zuwachsrate des BIP auf durchschnittlich 2,5 (4,8) %.

Die südafrikanische Wirtschaft wuchs – bei anhaltend hoher Arbeitslosigkeit – im Berichtszeitraum um 2,5 (3,5) %.

Deutschland

Vor dem Hintergrund der schwächeren globalen Konjunktur und der anhaltenden Krise im Euroraum fiel auch in Deutschland die wirtschaftliche Expansionsrate im Berichtsjahr hinter den Vergleichswert des Vorjahres zurück. Die positive Entwicklung des Arbeitsmarktes setzte sich 2012 fort, die damit verbundenen Einkommenszuwächse belebten den privaten Konsum und stabilisierten die Konjunktur. Dennoch konnte die deutsche Volkswirtschaft im Jahresdurchschnitt nur um 0,9 (3,1) % zulegen.

WIRTSCHAFTSWACHSTUM
BIP-Veränderung in Prozent

Nordamerika

Die US-Wirtschaft wuchs 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 (1,8) %. Die Arbeitslosigkeit ging trotz der weiterhin sehr expansiven Geldpolitik nur geringfügig zurück. Der US-Dollar zeigte sich gegenüber dem Euro im Jahresverlauf volatil, schloss aber zum Jahresende in etwa auf dem Niveau vom Jahresbeginn. Das BIP Kanadas stieg um 2,0 (2,6) %; die mexikanische Wirtschaft wuchs um 3,8 (3,9) %.

Südamerika

In Brasilien ging die Zuwachsrate des BIP auf 1,0 (2,7) % zurück, in Argentinien fiel sie deutlich auf 1,7 (8,9) %. Brasilien verzeichnete dabei einen leichten Rückgang der Inflation, während Argentinien nach wie vor sehr hohe Preissteigerungsraten aufwies.

Asien-Pazifik

Die Wirtschaft der asiatischen Schwellenländer entwickelte sich auch 2012 sehr positiv, allerdings mit verringerter Dynamik. Chinas Wirtschaftswachstum fiel mit 7,8 (9,3) % hinter die Vorjahresrate zurück, lag jedoch über dem von der Zentralregierung angestrebten Zielwert von 7,5 %. Indiens Wirtschaft wuchs um 5,1 (6,9) %. Im Zuge der Erholung von den Naturkatastrophen des Jahres 2011 expandierte die japanische Wirtschaft um 2,0 (–0,5) %.

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