Nachbarschafts-HILFE.

24 strahlende Kindergesichter zeigen: Die Überraschung ist gelungen. Die Mitarbeiter von Volkswagen Credit Inc. (VCI) haben statt Strategiepapieren und Businessplänen heute Schraubenschlüssel in die Hand genommen. Sie montieren Fahrräder für Kinder der Gila River Indian Community in Arizona. Eines von vielen Beispielen für das gesellschaftliche Engagement des Volkswagen Konzerns.

Der Sitz muss noch festgeschraubt werden, dann ist das kleine lilafarbene Fahrrad fertig. Das Team um Managerin Joanna Sherry hantiert seit einer knappen Stunde mit Inbusschlüssel und Zange. Jetzt checkt sie, ob alles sicher und fest sitzt. Fahrräder zu montieren, ist für Sherry und ihre 130 Kollegen von der VCI ein eher ungewöhnlicher Job; dafür haben sie heute extra ihr jährliches Managementtreffen in Phoenix, Arizona, unterbrochen.

Während die Teams die letzten Handgriffe erledigen, sammelt sich draußen eine Schar von Kindern. Insgesamt 23.000 Menschen leben hier auf dem Land ihrer Vorfahren, einem Stamm der Ureinwohner Amerikas. Andrew Stuart, Chief Executive Officer und Präsident der VCI, lässt die 24 Mädchen und Jungen nicht lange zappeln: Sie dürfen die Fahrräder mit nach Hause nehmen. Nun will die quirlige Bande nur noch eins: aufsteigen und losfahren. Für viele der Sechs- bis Neunjährigen ist es das erste eigene Fahrrad – da sind hier und da natürlich noch helfende Hände nötig, damit sie die Balance auf zwei Rädern finden.

„Dass wir eine solche Aktion während unserer wichtigsten Management-Veranstaltung durchführen, zeigt, wie sehr uns solche Hilfsprojekte am Herzen liegen“, sagt Stuart. „Wir sind hier in den USA nicht nur Geschäftspartner und Arbeitgeber, sondern verstehen uns als Teil der Gesellschaft, als guter Nachbar und Bürger.“

Die achtjährige Aaliyah kann es noch gar nicht fassen: „Mein Fahrrad?“ Vorsichtig greift sie zum Lenker. Der neunjährige Marco sitzt schon im Sattel und dreht eine Runde. Er strahlt über das ganze Gesicht. „Mit der Fahrradaktion wollen wir den Kindern auch Spaß an der Bewegung und an einer gesunden Lebensweise vermitteln“, so Stuart.

Das Projekt ist nur ein Mosaikstein im Engagement des Volkswagen Konzerns. Große, nationale Aktionen stemmt die Volkswagen Group of America über eine eigene Stiftung und gemeinsam mit Partnerorganisationen. So spendete das Unternehmen 500.000 Dollar für Wiederaufbaumaßnahmen nach dem verheerenden Sturm „Sandy“ im Herbst 2012.

Die VCI geht den Weg der vielen kleinen Schritte. „Wir unterstützen dort, wo wir vor Ort sind, wo wir arbeiten und unsere Mitarbeiter leben“, sagt Stuart. Neben der Zentrale in Herndon, Virginia, ist das Unternehmen an acht Standorten in den USA vertreten.

Andrew Stuart zählt Beispiele für die landesweiten Aktivitäten auf: Mitarbeiter leisten Freiwilligendienste bei Umweltorganisationen, sie organisieren Charity-Veranstaltungen und spenden selbst, vor allem für Jugendliche. Zum Beispiel unterstützt die VCI die Erforschung von Krebs oder Diabetes im Kleinkindalter, aber auch Schul- und Sportprogramme.

Mit rund 1.100 Mitarbeitern ist die VCI die größte Finanzdienstleistungsgesellschaft des Volkswagen Konzerns außerhalb Deutschlands. Nahezu eine Million Leasing- und Finanzierungsverträge betreut sie aktuell. Und es werden täglich mehr. Nicht zuletzt, weil der im neuen Werk in Chattanooga, Tennessee, gefertigte Volkswagen Passat in den USA reißenden Absatz findet. „90 Prozent der amerikanischen Autokäufer leasen oder finanzieren ihr Fahrzeug“, erklärt Stuart. Er blickt optimistisch in die Zukunft: „Wir werden weiter wachsen – und gleichzeitig unser Engagement für die Gesellschaft verstärken.“

Aaliyah hat sich nun auch auf ihr Fahrrad getraut und tritt vorsichtig in die Pedale – Joanna Sherry hält sie an den Schultern. Nach ein paar Metern stoppt das Mädchen und schaut zu ihr hoch: „Kann Volkswagen für meinen Bruder auch ein Fahrrad bauen?“

AUTORIN Tina Rumpelt

WEITERE INFORMATIONEN www.vwfsag.de  

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