Auftragslage des Volkswagen Konzerns

AUFTRAGSLAGE IM SEGMENT PKW UND LEICHTE NUTZFAHRZEUGE IN WESTEUROPA

Bedingt durch rückläufige Märkte (einschließlich Deutschland) blieb die Nachfrage nach Konzernmodellen in Westeuropa im Berichtsjahr unter dem Niveau von 2011. Diese Entwicklung spiegelte sich auch in den Auftragseingängen für Westeuropa insgesamt wider, die um 6,6 % zurückgingen. In Westeuropa ohne Deutschland lagen die Auftragseingänge 6,7 % unter Vorjahr.

Die Auftragsbilanz des Volkswagen Konzerns zum 31. Dezember 2012 sah wie folgt aus: Inländischer Auftragsbestand 234.200 Fahrzeuge sowie 261.000 vorliegende Bestellungen aus dem westeuropäischen Ausland. Der Auftragsbestand war infolge der Auswirkungen der Staatsschuldenkrise, der schwachen Konjunktur, der steigenden Arbeitslosigkeit und der damit einhergehenden Verunsicherung der Marktteilnehmer um 20,6 % niedriger als am Vorjahresstichtag.

AUFTRAGSEINGANG IM SEGMENT LKW UND BUSSE

Im Geschäftsjahr 2012 wurden die Auftragseingänge für Lkw und Busse vom schwierigen Branchenumfeld beeinflusst. Insbesondere in unseren Hauptabsatzmärkten wie Westeuropa und Südamerika wirkte sich dies auf unsere Auftragseingänge aus. Insgesamt verzeichneten wir im Berichtsjahr einen Auftragseingang von 206.445 Fahrzeugen.

AUFTRAGSEINGANG IM SEGMENT POWER ENGINEERING

Das Geschäft im Segment Power Engineering wird langfristig vom makroökonomischen Umfeld bestimmt. Dabei führen einzelne Großaufträge zu Schwankungen im Auftragseingang, die im Jahresverlauf nicht mit diesen langfristigen Entwicklungen korrelieren.

Im Geschäftsjahr 2012 beliefen sich die Auftragseingänge im Segment Power Engineering auf 4.016 Mio. €. Engines & Marine Systems und Turbomachinery generierten die höchsten Auftragseingänge.

ABSATZ AN DIE HANDELSORGANISATION

Im Geschäftsjahr 2012 setzte der Volkswagen Konzern einschließlich der Joint Ventures in China weltweit 9.344.559 Fahrzeuge an die Handelsorganisation ab; gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Anstieg um 11,8 %. Getrieben von der hohen Nachfrage nach Konzernmodellen in China, den USA und Russland erhöhte sich der Absatz im Ausland gegenüber dem Vorjahr um 13,8 %. Im Inland lag der Absatz auf dem Niveau des Vorjahres. Die Inlandsquote belief sich, gemessen am Gesamtabsatz des Konzerns, auf 12,9 (14,5) %.

Mit 870.474 weltweit abgesetzten Einheiten und einem Anteil von 9,3 % am Konzernabsatz war der Golf auch im Jahr 2012 unser Hauptvolumenträger. Deutliche Zuwächse verzeichneten die Modelle Passat aus US-amerikanischer Fertigung, Tiguan, Fox, Audi Q3, Audi Q5, Audi A6, ŠKODA Rapid und Amarok sowie die neuen Modelle Beetle, up!, Audi A1 Sportback, ŠKODA Citigo und SEAT Mii. Darüber hinaus waren die in China angebotenen Versionen der Modelle Passat, Jetta und Santana sehr beliebt.

PRODUKTION

Der Volkswagen Konzern produzierte im Berichtsjahr 2012 weltweit 9.255.384 Fahrzeuge. Das entspricht einem Anstieg von 9,0 % gegenüber dem Vorjahr. Aufgrund der positiven Entwicklung in China weiteten unsere chinesischen Gemeinschaftsunternehmen ihr Produktionsvolumen um 20,0 % aus. Unsere Produktionsstätten in der Slowakei, in den USA, in Mexiko und in Russland erhöhten ihre Fertigungszahlen ebenfalls deutlich. Gemessen an der Gesamtproduktion des Konzerns belief sich der Anteil der im Inland produzierten Fahrzeuge auf 25,1 (27,8) %. Weltweit fertigten unsere Werke im Berichtsjahr arbeitstäglich durchschnittlich 37.749 Fahrzeuge (+9,6 %). Nicht in diesen Produktionszahlen enthalten sind die in den Daimler-Werken in Düsseldorf und Ludwigsfelde gefertigten Modelle des am Markt sehr erfolgreichen Crafter und des in Kooperation mit Chrysler in Nordamerika gebauten Routan.

LAGERBESTÄNDE

Die anhaltend positive Nachfrageentwicklung auf den weltweiten Automobilmärkten führte dazu, dass wir unser Produktionsvolumen im Berichtsjahr nochmals deutlich gesteigert haben. Aufgrund eines stringenten Managements im Working Capital war der Lageraufbau bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie bei den unfertigen Erzeugnissen im Wesentlichen auf die Vollkonsolidierung von Porsche zurückzuführen. Die weltweiten Fahrzeugbestände bei den Konzerngesellschaften und in der Handelsorganisation lagen zum 31. Dezember 2012 über denen des Vorjahres.

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