Gesundheitsmanagement bei Volkswagen geht weit über klassische Gesundheitsvorsorge und Arbeitsschutz hinaus. Denn das bei Volkswagen seit Langem praktizierte ganzheitliche Gesundheitsmanagement umfasst auch Aspekte der Arbeitsorganisation, der Ergonomie, des Führungsstils und der Perspektive für jeden Einzelnen.

Mit dem Checkup wurde bei Audi im Jahr 2006 und bei Volkswagen im Jahr 2010 eine kostenlose und umfassende Vorsorgeuntersuchung für alle Mitarbeiter eingeführt. Das inzwischen etablierte Instrument trägt dazu bei, die Gesundheit, Fitness und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu erhalten und zu fördern. Die hohe diagnostische Qualität des Checkups wird von den Beschäftigten allgemein anerkannt: Seither wurden über 42.000 Volkswagen Checkups und über 51.000 Audi Checkups durchgeführt.

Nach der erfolgreichen Implementierung des Checkups an den deutschen Standorten lag der Schwerpunkt 2012 weiterhin auf der Ausweitung der internen und externen Präventionsangebote, die mit diesem Instrument verknüpft sind. Zudem wurde die großflächige Einführung des Volkswagen Checkups an ausländischen Konzernstandorten fortgeführt, wie zum Beispiel im Werk Puebla bei Volkswagen de México. In weiteren Gesellschaften werden bestehende Vorsorgeuntersuchungsprogramme an den konzernweiten Standard des Checkups angepasst. Parallel dazu gewährleistet Volkswagen mit Verbesserungen entlang des gesamten Produktentstehungsprozesses, dass die Qualität der Arbeitsplätze und die aus der Produktion resultierenden Belastungen für die Mitarbeiter bereits in der Planungs- und Konstruktionsphase der Fahrzeugmodelle berücksichtigt werden. Die gemeinsame Zielsetzung ist es, mit Wissenschaft und Praxis einen Einklang zwischen ergonomisch modernen Arbeitsplätzen und innovativen Arbeitsprozessen zu schaffen. Durch den Einsatz von Ergotherapeuten an den Produktionslinien können Mitarbeiter direkt an ihrem Arbeitsplatz zu einer ergonomischeren Ausführung der Arbeitsabläufe beraten und angeleitet werden.

Im Rahmen der Führungskräfteentwicklung werden betriebliche Vorgesetzte dafür sensibilisiert, Zusammenhänge zwischen Führung und Gesundheit der Mitarbeiter in ihrer Führungspraxis stärker zu berücksichtigen. Darüber hinaus werden zum Arbeitsschutz seit Anfang 2012 verpflichtende Qualifizierungsmodule für alle angehenden Führungskräfte durchgeführt. Auf der Grundlage des 2010 implementierten Konzern-Arbeitsschutz-Managementsystems haben alle einbezogenen Konzernmarken und -gesellschaften ihre bestehenden Arbeitsschutzorganisationen und -prozesse analysiert. Die Ergebnisse stehen nun in einem zentralen Datenbanksystem konzernweit zur Verfügung. Dies schließt die systematische Kommunikation über identifizierte Good-Practice-Beispiele im Volkswagen Konzern ein.

nach oben
Kennzahlenvergleich
Erstellen Sie Ihre eigene Kennzahlenübersicht.